Remstalwerk: Heizlüfter zum Gassparen sind keine gute Idee!
Gas ist teurer geworden, sollte man also stattdessen Heizlüfter verwenden? Keine gute Idee, sagt das REMSTALWERK! Egal, ob für den Geldbeutel oder das Stromnetz. Das Jahr 2022 wird zwar als Jahr der Gasknappheit und exorbitanten Gaspreissteigerung in die Geschichte eingehen. Doch im Winter die eigenen vier Wände mit Heizlüftern zu erwärmen, ist nicht ratsam. Ja, sie sind schnell aufgestellt und liefern schnell Wärme. Aber sie haben auch gravierende Nachteile. Und die überwiegen deutlich.
Zunächst werden Nutzer finanziell stark belastet: Durch den hohen Stromverbrauch wird aus Geld buchstäblich heiße Luft. Zu allem Überfluss hält die Wärme nicht lange an, daher muss der Heizlüfter oft anspringen – der Energieaufwand ist also sehr hoch. „Daher ist es auch nicht sinnvoll, Gas mithilfe von Heizlüftern sparen zu wollen, denn günstiger wird das nicht. Im Gegenteil: Es drohen hohe Nachzahlungen und Abschlagserhöhungen“, so Gabriele Laxander, Geschäftsführerin des REMSTALWERKs.
Einen weiteren negativen Effekt haben Heizlüfter auf das deutsche Stromnetz. Ihm droht eine Überforderung durch eine erhöhte Spitzenlast. Besonders im Winter ist damit zu rechnen, dass Millionen dieser Geräte bundesweit betrieben werden. Das kann stellenweise die Stromnetze in die Knie zwingen.
Letztlich wird ein exzessiver Betrieb von Heizlüftern auch noch die Preise treiben. Sowohl beim Gas – es wird auch mit Gaskraftwerken Strom produziert – als auch beim Strom. Denn die Lieferanten kaufen ihre Mengen im Voraus in Kontingenten. Gabriele Laxander erklärt: „Ein höherer Stromverbrauch bringt die Planungen durcheinander und zwingt Lieferanten zum verfrühten teuren Nachkauf an der Strombörse. Preisanpassungen drohen. Und dann wird der Strom für alle teurer, auch für die, die auf den Einsatz von Heizlüftern verzichten.“