10 Jahre Remstalwerk – Seit 2014: Betreiber der kommunalen Straßenbeleuchtung

Der Verkauf von Strom, Gas und Wärmestrom ist nur ein Standbein des Remstalwerks. Wie der Vertrieb ein halbes Jahr nach der Gründung im April 2013 begann, haben wir im Artikel oben beschrieben. Doch im Lauf der Jahre kamen weitere Geschäftsfelder und Aufgaben dazu. Das Remstalwerk besteht aus zwei Unternehmen: Der Remstalwerk GmbH & Co KG und der Remstalwerk Netzgesellschaft GmbH. Zur erstgenannten Firma gehören der Vertrieb sowie die technische Betriebsführung der Wasserversorgung und der Straßenbeleuchtung. Zur Remstalwerk Netzgesellschaft GmbH gehört alles, was mit dem Stromnetz zu tun hat – außer eben der Straßenbeleuchtung.


Bei Letztgenannter kümmert sich das Remstalwerk um Wartung, Reparatur, Neuinstallation und die zum Betrieb nötige Technik. Erworben hatte das Remstalwerk die Straßenbeleuchtungen bereits am 1. Januar 2014. Also schon Eineinvierteljahre nach Unternehmensgründung. Dem Remstalwerk gehörten damit zunächst Leitungen, Schaltstellen und Masten. Die Leuchtmittel gehören damals zunächst noch den Kommunen Kernen, Remshalden, Urbach und Winterbach.
Zum April 2014 zieht das Remstalwerk aus den vornehmlich vertrieblich genutzten Räumlichkeiten im Remshaldener Rathaus ins Bürgerhaus in der Schillerstraße 30 in Grunbach. Im ersten Quartal 2014 wächst die Zahl der Stromkunden auf 1430, die der Gaskunden auf knapp 400.


Die technische Betriebsführung für die Straßenbeleuchtung überträgt das Remstalwerk damals den Stadtwerken Schorndorf (für Remshalden, Urbach und Winterbach) und Fellbach (für Kernen). Noch besteht die Belegschaft aus lediglich drei Personen. Die heutige Geschäftsführerin Gabriele Laxander tritt zum Juli 2014 ins Unternehmen ein und übernimmt zum 1. August den Posten von Thomas Mahlbacher. Parallel stößt Hans-Joachim Enders als technischer Prokurist zum Remstalwerk.

Das Remstalwerk rüstet die Straßenbeleuchtungen in seinen Gemeinden auf sparsame LEDs um. (Bild: REMSTALWERK)


Modernisierung auf LEDs ist die Zukunft

In Sachen Straßenbeleuchtung ist für die Zukunft viel geplant: Remshalden wird 2014 mit erhöhter Dringlichkeit bereits über die Modernisierung gesprochen. Neue LEDs sollen in den kommenden Jahren die mehrheitlich verbauten und wegen eines Verkaufsverbots nicht mehr verfügbaren Quecksilberdampfleuchten ersetzen. Der Vorteil von LEDs ist klar und gilt auch noch für aktuelle Umrüstungen: Sie sind stromsparender, insektenfreundlicher und wartungsärmer. Am Ende ist es ein Gewinn für die Umwelt und die Kassen der Kommunen.

Ab 17. Oktober 2016 wird das Remstalwerk noch ein Stück präsenter für die Bevölkerung: Von der Schillerstraße 30 geht es innerhalb Grunbachs weiter in die Stuttgarter Straße 85. Im jetzigen Firmengebäude gibt es mehr Platz für die wachsende Belegschaft und die technische Ausrüstung.


Zum Februar 2017 erwirbt das Remstalwerk auch die Leuchten auf den Laternenmasten von den Gemeinden. Damit ist die komplette Straßenbeleuchtung der Gemeinden in einer Hand. Die technischen Ausführungen übernehmen zunächst weiter die Stadtwerke Schorndorf und Fellbach. 2018 beginnt das Remstalwerk damit, die Modernisierung der Straßenbeleuchtung in Winterbach zu planen. Die anschließende Installation von LED-Leuchten ist schon 2019 komplett abgeschlossen. Zwischenzeitlich ist die Belegschaft auf 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen und sie wächst weiter. 2021 übernimmt das Remstalwerk die technische Betriebsführung für die Straßenbeleuchtung komplett. Im selben Jahr werden in Rohrbronn und Kernen-Rommelshausen alte Quecksilberdampflampen (genauer: Hochdruck-Quecksilberdampflampen = HQL) und Leuchtstofflampen durch moderne LEDs ersetzt. Weitere Umrüstungen in den Gemeinden sind in Planung.